top of page

Ratgeber für Hundehalter 

Ist die Entscheidung gefallen, einen Hund in die Familie aufnehmen zu wollen, bleiben viele Fragen zu klären.
Rüde oder Hündin? Rassehund oder Mischling? Groß oder klein? Tierschutz, Tierheim oder Züchter?

     Vor der Anschaffung sollten folgende Überlegungen im Mittelpunkt stehen:

  • Beruf: Wie sehr beansprucht der Beruf meine Zeit? Verbringe ich den größten Teil des Tages außer Haus? Wäre der Hund in dieser Zeit alleine oder kann ich ihn mitnehmen? Macht mein Job es notwendig, dass ich immer wieder Tage der Abwesenheit (Dienstreisen u. ä.) einplanen muss, während deren mein Hund von mir getrennt sein müsste?
     

  • Kinder: Im Zusammenleben von Hund und Kind kommt es aufgrund von Unbedarftheit und Unwissenheit immer wieder zu Zwischenfällen, die schlimme Folgen haben können und sehr oft auch zur Abgabe des Hundes führen. Durch ihr lebhaftes Verhalten überfordern Kinder den Hund oft unwissentlich. Weil das Kind die warnenden Signale wie z.B. Knurren sehr oft nicht erkennen und verstehen, daher ist es ganz wichtig, dass Kinder nie mit Hunden alleine gelassen werden!
     

  • Eltern: Sie müssen ihre Kinder über den richtigen Umgang mit dem Hund aufklären und gewisse Regeln festlegen. So darf der Hund z.B. beim Fressen nicht gestört werden und muss einen Platz haben, der ihm jederzeit die Möglichkeit zum Rückzug bietet.
     

  • Wohnungssituation: Lebe ich in einer Stadtwohnung mit wenigen Grünflächen in der näheren Umgebung? Hunde sind Lauftiere, die – wenn es nach ihnen ginge – einen großen Teil des Tages in Bewegung wären. Genügend freier Auslauf und das Spiel mit anderen Hunden sind Grundbedürfnisse des Tieres. Die tägliche Runde um den Häuserblock kann diese nicht erfüllen.
     

  • Freizeit: Passen meine Freizeitaktivitäten zu den Bedürfnissen eines Hundes? Können Sie viel gemeinsam unternehmen? Wie schauen Ihre Urlaubsvorstellungen aus? Hunde möchten am liebsten mit ihrer Familie verreisen. Flugreisen oder bestimmte Länder sind aber für sie ungeeignet. Können Sie hier einen gemeinsamen Weg finden? Ist sichergestellt, dass der Hund wenn notwendig, eine gute Betreuung erhält (Freunde, Familie oder Pension)?
     

  • Verantwortung: Ist mir wirklich bewusst, dass ein Hund eine Lebenserwartung von 15 Jahren und mehr haben kann? Sie werden für einen langen Zeitraum eine entscheidende Rolle im Leben des Tieres einnehmen und ihm ein sicheres Familiengefüge bieten müssen. Nehmen Sie also bitte nicht leichtfertig einen Hund auf! Aus dem süßen Welpen, in den man sich spontan verliebt, wird bald ein erwachsenes Tier. Der Hund hat es nicht verdient, aufgrund einer momentanen menschlichen Laune zu einem späteren Zeitpunkt – die für ihn entscheidende – Sicherheit eines familiären Umfelds wieder zu verlieren.
     

  • Rassehund: Von der Anschaffung eines Rassehundes aus einer Extremzucht sollte man grundsätzlich Abstand nehmen. Jede Zucht, die auf eine starke Veränderung des natürlichen Aussehens oder Verhaltens eines Tieres abzielt, wirkt sich negativ auf dessen Gesamtbefinden aus. Aber auch, wenn es sich nicht um Extremzuchten handelt, ist von der Anschaffung eines Rassehundes über einen Züchter abzuraten. 
    Als Tierschutzorganisation sprechen wir uns immer dafür aus, Tiere aus dem Tierschutz oder Tierheim aufzunehmen. Immerhin warten viele Hund und Katzen sehnsüchtig auf liebevolle Familien, da macht es aus unserer Sicht keinerlei Sinn Tiere zu vermehren, wo es so viele notleidende und obdachlose gibt.

Image by Elena Mozhvilo

Tierschutz

Der Tierschutz ist als Staatsziel im Grundgesetz verankert und im Tierschutzgesetz grundsätzlich geregelt. 
Als weitere wichtige gesetzliche Richtlinie gilt die Tierschutz-Hundeverordnung in Deutschland.

                       Gesetze & Verordnungen

 

Hundebesitzer tragen die volle Verantwortung für ihren Hund. So kann beispielsweise ein Hundehalter wegen

Körperverletzung bestraft werden, falls sein Hund einen Menschen verletzt (gemäß § 223 ff. StGB).

Auch für andere Schäden, die der Hund verursacht hat, ist der Halter haftbar und schadensersatzpflichtig

(§ 833 sowie §§ 843, 844, 847 BGB).
 

Hundesteuer, Leinenzwang oder Maulkorb - eine Vielzahl von gesetzlichen Regelungen und Verordnungen berühren den Alltag von Mensch und Hund. Dabei unterscheiden sich die Hundeverordnungen der Länder und Kommunen oft voneinander und ändern sich auch von Zeit zu Zeit. Daher ist es wichtig, die jeweils regional und aktuell gültigen Bestimmungen zu kennen.

Für Hundehalter können die folgenden Rechtsgrundlagen relevant sein:

  • dem Strafrecht,

  • dem Ordnungswidrigkeitenrecht

  • dem Tierschutzrecht

  • dem Zivilrecht

  • dem Umweltrecht

  • dem Vollstreckungsrecht

  • den Gesetzen und Verordnungen des Bundes

  • den Hundeverordnungen der Bundesländer

  • örtlichen Regelungen der Städte und Gemeinden.

 

Als verantwortungsvoller Verein, registrieren wir alle von uns vermittelten Tiere vor Ankunft online
bei TASSO und bieten so den größtmöglichen Schutz, falls ein Tier entläuft oder vermisst wird!
Die Registrierung und alle weiteren Services von TASSO sind völlig kostenfrei.

Weiterhin gibt es von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Gesetze. Wichtig ist, dass sich jeder Hundehalter informiert, denn wie allgemein bekannt - Unwissen schützt vor Bestrafung nicht!
Wie zum Beispiel in Niedersachsen, 
hier müssen alle erst Hundehalter den Hundeführerschein verpflichtend absolvieren und das Land nimmt das erste Hunde-Zentralregister bundesweit in Betrieb!

Empfehlenswert ist definitiv mindestens eine Haftpflichtversicherung. Die in vielen Bundesländer Pflicht ist.
Wir kooperieren hier mit der Versicherung "helden.de" 
und über unseren Link, bekommt ihr einen Preisvorteil.

 

Selbstverständlich hoffen wir alle, dass unsere Tierchen gesund bleiben. Allerdings kosten heute auch kleine 
"Wehwehchen" und der Besuch beim Tierarzt nicht wenig Geld. Aus diesem Grund, kann es auch Sinn machen

eine Tierversicherung abzuschließen. 

ProStreuner e.V. wird unterstützt von:
logo.png
bottom of page